Segway Praxistest – Tag2 – Akkutest und Schnellbahn

Heute mache ich die erste große Tour. 14, Bezirk, 1, Bezirk, 3.Bezirk, 23.Bezirk allerdings mit U-Bahn Unterstützung! Termin bei der Bank. Ich bin froh dass man mich dort kennt und ich den Segway bis ins Büro von Frau K. mitnehmen kann. Denn der fehlende Ständer zum Abstellen des Segway (=Sonderzubehör, auf meiner Leihmaschine NICHT installiert) fehlt gewaltig. Man kann das Fahrzeug nur wo anlehnen, oder auf den Boden legen, was so aussieht als wäre das Ding umgefallen. Nicht sehr vorteilhaft. Danach mit der U3 in den ersten Bezirk.

In der U-Bahn finden sich genug Plätze wo das Fahrzeug nicht umfallen kann und auch nicht sonderlich im Weg ist. Sogar einen Platz zum Anhängen habe ich gefunden. Mitten im ersten muss ich in einige Geschäfte. Auch hier lehne ich den Segway an die Hausmauer und hoffe dass er nicht umfällt. Denn bei aktiviertem Alarm macht das einen ziemlichen Radau!!

Ich fahre zu Urban Mobility und flehe Frau G. um einen improvisierten Ständer aus Schaumgummi an. Trotzdem das der Einzige ist borgt sie mir das Ding. Nun kann ich den Segway endlich zumindest provisorisch abstellen!

Auf dem Rückweg in den 3.Bezirk fahre ich beim Kundenzentrum der Verkehrsbetriebe vorbei um zu klären wo ich meinen (oder besser noch nicht meinen) Segway überhaupt mitnehmen darf. Der nette Herr O. von der Rechtsabteilung ist etwas überrascht von meinem unangemeldeten Besuch. Vielleicht hätte ich doch vorher anrufen sollen. Trotzdem gelingt es ihm einige zuständige Kollegen zum Thema Segway zu befragen.

Abteilung Autobus: na ja, der zuständige Kollege ist eher distanziert und abgeneigt
Abteilung Straßenbahn: sieht schon besser aus
Abteilung U-Bahn: als Fahrrad vielleicht aber mal sehen

Offensichtlich haben die Wiener Linien schon negative Erfahrungen mit rücksichtslosen Leuten und ihren Fahrzeugen gemacht, den ich höre ein paar Geschichten die ich selbst nicht glauben kann.
Da fahren Leute IM Autobus mit Skootern rum !?!?! Dann darf man sich nicht wundern, wenn es grundsätzlich verboten ist, solche Fahrzeuge mitzunehmen! Das Ergebnis meiner Anfrage wird in 1-2 Wochen feststehen. Ich hoffe das Beste.

Aber warten wir es ab……

Nun teste ich den längsten Streckenabschnitt des heutigen Tages -> Slamastraße (Industriezentrum Süd). Von der U6 Station Schöpfwerk sind es bis dorthin ca. 6 km. Der Segway schafft das ohne Probleme. Und auch wieder zurück zum Schöpfwerk! Mit der Badnerbahn (Niederflur) fahre ich bis Meidling zur Schnellbahn da ich in die Landstrasse muss. Diesmal kommt endlich mal ein alter Schnellbahnzug der keinen Niederflur Einstieg hat. Da mit dem Segway rein ist leider eine kleine Herausforderung, da die Einstiegsmulde der Schnellbahn nach oben enger wird (siehe in der Schnellbahn).

Bei Ankunft in die Stadt habe ich nur noch 2 Akkustriche (von 8). Da der Zug von St. Marx erst in ca. 20 Minuten abfährt probiere ich wie weit ich in Richtung Heimat komme. 3 km vor meinem Ziel habe ich immer noch die 2 Akkustriche. Nun will ich’s genau wissen und fahre noch einen 5,5 km Umweg. Nach 2 km ist nur mehr ein Strich übrig. Das könnte knapp werden!

Ich fahre entlang der Straßenbahnlinie um jederzeit umsteigen zu können, aber der Akku schaffts locker bis nach Hause. Ich hab nicht gewusst dass nach 1 Strich auch noch 0 (=kein) Strich kommt und das Ding trotzdem noch fährt 😉

Insgesamt habe ich heute fast den ganzen Akku leer gefahren und das sind 36,7 km. Allerdings hatte ich heute nahezu kein Gepäck dabei und außerdem bin ich ja mit 82 kg nicht gerade extrem schwer!
Und es hat so viel Spaß gemacht dass mir erst jetzt wo ich sitze die Füße weh tun 😉