Seemobil – bereits wieder daheim – Fazit

Für alle die sich so eine Reise überlegen, hier mal eine kurze Zusammenfassung unserer Eindrücke.

  • 2011_09_10_RouteDas Seemobil hat wirklich ALLES an Bord was man braucht um zu zweit bis zu drei Tage ohne Außenwelt unterwegs zu sein. Speziell die großen Wassertanks mit jeweils 600 Liter und die Akkugepufferte 220 Volt Stromversorgung von ca. 800 Ah machen das möglich. Allerdings ist das Seemobil die Königsdisziplin mit fast 18 Tonnen und fast 12 Metern Länge. Zu zweit würde ich nächstes Mal sicher ein kleineres Boot nehmen. Allerdings muss man dann spätestens jeden 2.Tag einen Yachthafen ansteuern.
  • Das Seengebiet unserer Reiseroute ist wirklich sehenswert.
    Teils märchenhafte Landschaft gepaart mit ostdeutschem Scharm. Unsere Strecke war sehr vielfältig und wir würden nichts davon auslassen. Allerdings kann man sich dafür sicher auch doppelt so viel Zeit nehmen und dafür noch etwas mehr an diversen schönen Plätzen verweilen.
    Außergewöhnlich schön war die Gegend um Lychen. Besonders im Woblitzkanal mit seinen engen Kurven war jeder Kilometer eine Überraschung für sich. Aber auch die Templiner und Haveler Wasserstrasse und die Gegend um Zehdenick ist sehr schön. Auf der Havel sind allerdings die vielen Schleusen manchmal etwas anstrengend.
  • Zu ZWEIT sollte man versuchen so wenig wie möglich zu Schleusen, denn sonst ist die Reise eher stressig als erholsam. Einige der Schleusen sind mit diesem schweren Schiff zu weit körperlich richtig anstrengend! Wenn ihr also die Havel Wasserstrasse mit den vielen Schleusen mit dem Seemobil plant, dann sollten 3-4 Leute an Bord sein von denen auch ZWEI wirklich fahren und mindestsens DREI Kraft haben in den Schleusen richtig zuzupacken.
    Zu zweit ist eher eine Route interessant wo man mehr die idyllischen Seen geniest und weniger rumfährt. Zum Beispiel die Gegend nach Templin, beim Templiner See und Fährsee soll angeblich dafür gut geeignet sein. Nett anzusehen sind auch die Städte Rheinsberg Templin oder Lychen .