Elektromobilität – Fluch oder Segen

payucaLogoLight-01Heute war ich bei Payuca auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Elektromobilität.
Payuca ist ein innovatives Unternehmen. Es kümmert sich darum leerstehende Garagenplätze in Häusern für Kurzzeitparker zu erschließen. Und das zu einem Preis, der günstiger ist, wie die Parkscheingebühr!

Die Gäste waren:

  • Prof. Mag. Thomas Malloth, FRICS / Immobilienexperte und Sachverständiger
  • Prof. DI Dr. Harald Frey / TU-Wien Verkehrsplanung und Verkehrstechnik
  • Marcella Karl / Stellvertretende Leiterin ÖAMTC Fuhrparkmanagement
  • Christoph Chorherr / Abgeordneter zum Wiener Landtag

Die Diskussion war sehr interessant, denn es wurde nicht nur “Pro” Elektromobilität argumentiert, sondern auch die urbane Mobilität generell beleuchtet. Speziell Prof. Mag. Thomas Malloth hatte hier zwar etwas radikale, aber durchaus interessante Ansätze den Verkehr in den Städten einzudämmen 😉 Von Fr. Marcella Karl durften wir erfahren dass der Öamtc schon sein langer Zeit Elektrofahrzeuge verwendet und auf die Mobilisierung solcher Fahrzeuge bestens vorbereitet ist.  Christoph Chorherr und Prof. DI. Dr. Frey brachten für uns etwas Licht in die Aspekte der Stadtplanung. Auch hier gibt es sehr spannende Entwicklungen.

Besonders faszinierend waren folgende Fakten, die sich teils während der Diskussion, aber auch nachher im Gespräch ergaben:

  • Wenn wir den gesamten Autoverkehr auf “elektrisch” umstellen brauchen wir gerade mal 16% mehr Strom.
  • Wenn man sich die gesamte Wertschöpfungskette ansieht ist die CO2 Belastung für die Produktion eines Elektrofahrzeuges nicht größer als die eines Benzinfahrzeuges.
  • Lithium, und andere Rohstoffe für die Batterieherstellung ist in ausreichender Menge vorhanden.
  • Die alten Fahrzeugbatterien bekommen in Stromspeichern ein 2. Leben bevor sie entsorgt und zum großen Teil wieder verwertet werden können.

Fazit der Diskussion war keine klare Bewertung ob Segen oder Fluch, sondern die Erkenntnis, dass die Elektromobilität unsere Welt, und die Art wie wir am öffentlichen Verkehr teilnehmen, stark verändern wird.
Klar wurde auch, dass dieser Prozess bereits begonnen hat und möglicherweise schneller abgeschlossen ist, als so manchen betroffenen Personen bewusst ist. In dieser Erkenntnis waren sich fast alle Diskussionsteilnehmer einig.

Danke Payuka für den Rahmen dieser interessanten Zusammenkunft.