Heute erkunden wir mal ob wir am Gardasee entlang eine Radroute finden. Liebe Freunde von uns, die regelmäßig hier sind, haben uns gewarnt, dass man nur auf der Straße um den See fahren kann. Außerdem sind es mehr als 150km, also nix für eine Tagestour!
Von Torbole kommen wir gerade mal bis Riva del Garda, das sind keine 6 km. Danach müssten wir auf der Straße weiterfahren. Da es keine Radstreifen gibt und in den Tunneln nicht mal einen brauchbaren Pannenstreifen, ist das eher eine Kamikaze Aktion als eine Radtour!
Wir kehren um und auf dem Rückweg wird noch etwas eingekauft. Es ist sehr viel los! Sowohl auf dem Radweg als auch auf der Straße scheint das Recht des “Stärkeren” zu herrschen. Da sind wir auf dem Radweg sicher besser aufgehoben. Auch hier ist sehr viel los, und die meisten Touristen sind bereits elektrisch unterwegs. Es haben also Alle die gleiche Geschwindigkeit EGAL wie sicher sie mit dem Fahrrad sind, das führt manchmal zu “speziellen” Situationen. Ich kenne diese Situation bereits, von Radweg auf der wiener Ringstraße. Alle fahren und laufen kreuz und quer. Für Andrea nicht sehr entspannend!
Wir steigen also wieder um auf das Auto und fahren von Torbole Richtung Malcesine. Nachdem es auf der Küstenstraße sehr viel Verkehr und kaum Parkmöglichkeiten gibt, fahre wir links in die Berge auf die Panorama Straße. DAS ist die richtige Strecke für meinen Cupra. Enge steile Kurven und traumhafter Ausblick. Je höher wir kommen, desto besser und anspruchsvoller wird die Straße. Hier fahren nur wenige Touristen hoch und wir erreichen die Mittelstation der Seilbahn auf den Monte Baldo.
Da wir nicht für den Berg angezogen sind entscheiden wir uns auf einen guten Espresso und ein hervorragendes Tiramisu im naheliegenden Hotel Locanda Monte Baldo. Die Sicht auf die Seilbahn und auf den Gardasee sorgen dafür dass wir uns für einen etwas längeren Aufenthalt entscheiden. In diesem Hotel gibt es sehr noble Zimmer und Suiten zu einem durchaus fairen Preis, wenn man in der gehobenen Klasse untergebracht sein möchte. Ein kurzer Blick auf den Pool macht uns schon etwas Lust hier länger zu bleiben.
Auf der Rückfahrt nach Torbole wird allerdings klar, dass wir auch auf dieser Seite mit den Rädern eher unser Leben riskieren, als eine entspannte Radtour zu fahren. Kein Radweg, eine enge Straße entlang des Berges und viele dunkle Tunnels