Nach etwas mehr als einer Woche Testfahrt war meine Entscheidung bereits gefallen und ich habe das Brompton electric G-Line als meinen neuen Begleiter für die Stadt gekauft. Ich habe lange überlegt, aber die perfekte Beweglichkeit in der Stadt ist für mich ausgesprochen wichtig! Nun geht es daran das Fahrrad möglichst perfekt an meine Bedürfnisse anzupassen!
Reifen
Nach ausführlicher Beratung bei Brompton Junction in Wien habe ich mich für die Reifenkonfiguration „Tubeless“ entschieden.
Die „G-One All Terrine“ Reifen werden in dieser Konfiguration ohne Schlauch montiert und mit einer sogenannten „tubeless Milk“ gefüllt. Im Falle eines Reifenschadens wird das Loch automatisch durch die Pannenmilch abgedichtet und man erreicht damit eine überdurchschnittliche Pannensicherheit. Auf dem Foto kann man sehen, dass ich offenbar bereits eine Begegnung hatte, die von der Tubeless Milk repariert wurde, allerdings ohne dass ich etwas merkte!
In dieser Konfiguration kann man auch mit etwas weniger Luftdruck fahren, was das Ganze sehr komfortabel gestaltet obwohl das G-Line keine Federung hat. Luft ist halt die bester Federung die es gibt!
Den Antriebsstrang habe ich ebenfalls etwas modifizieren lassen. Brompton bietet vorne 3 Varianten für den Zahnkranz an. Bei Auslieferung ist einer mit 50 Zähnen montiert. Ich habe mir diesen auf 44 Zähne tauschen lassen, damit bekommt man mehr Drehmoment beim Anfahren und am Berg. Es ist trotzdem noch möglich auch ohne Unterstützung bis ca. 30 km/h selbst mit zutreten, damit ist es perfekt um sowohl an der Kreuzung immer schnell wegzukommen, als auch etwas schneller unterwegs zu sein.
Zu bemerken ist, dass sich das Brompton electric G-Line ohne Strom merklich schwergängiger fahen läßt als die „Bio-Variante“ ohne Motor.
Beleuchtung
Die auf dem G-Line verbaute Beleuchtung ist nahezu perfekt. Vorne gibt es einen Scheinwerfer von Lezyne E115 und hinten ein hell leuchtendes Rücklicht, das angeblich von Busch & Müller hergestellt wird.
Hier ist kein Handlungsbedarf etwas besser zu machen, außer dass ich sobald es dunkel wird noch meine Flasher anschnalle um Fahrtrichtung optimal anzuzeigen. Dafür suche ich noch nach einer passende Befestigung am Fahrrad, damit ich die Armbänder nicht dauern aus der großen Tasche rauskramen muss.
Sitzhaltung und Sitzposition
Nachdem ich nun mit meinem eigenen Brompton schon einige längere Radtouren gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass die Sitzposition noch nicht optimal ist! Die Handballen sind manchmal etwas taub und die Schultern verspannen sich.
Caspar und Gernot von Brompton Junction in Wien haben mit nach dem Kauf versprochen, dass wir gemeinsam eine gute Sitzposition finden werden. Daran arbeiten wir gerade.
Dass es nicht so einfach ist, wurde mir klar, als ich im Brompton Forum mal die Frage stellte wie man richtig am G-Line sitzt. Viele unterschiedliche Meinungen kursieren hier und man kann als Laie nur schwer entscheiden welche Tipps man umsetzen soll, da sich diese manchmal auch widersprechen!
Allerdings habe ich dort drei Dokus „Grundlagen zur Fahrradergonimie“ gefunden. Interessant zu lesen, aber für mich als Laie zu viel Information!! Somit bin ich mit meinen 195cm Körpergröße noch immer am optimieren der Sitzposition! Dazu habe ich Ende August einen Termin bei Sportmotorik in Wien um zu klären welche Änderungen am Brompton möglich sind um meine Haltung auf dem Fahrrad zu verbessern. Mal sehen, was dabei herauskommt ….
Beim Zusammenklappen des Brompton brauche ich inzwischen nur mehr knapp unter 20 Sekunden, aber ich arbeite noch dran