Heute früh wage ich mit dem NineBot Pro eine kleine Einkaufstour von ca. 3km. Einfach nur um zu testen ob ich überhaupt Lust bekomme, mit dem kleinen Roller auch länger unterwegs zu sein.
Als ich zurückkomme steht eines fest, JA ich will
Somit kommt mein Fotorucksack zum Einsatz, denn auf dem NineBot kann man nichts transportieren, was nicht am Körper des Fahrers befestigt ist. Ich fahre die knapp 5km bis zu U-Bahn über einen schönen Radweg, der kurz auch über einen befestigten Schotterweg führt.
Der NineBot fährt sich auf nahezu jedem Untergrund angenehm und ohne Überraschungen. Die 10” Räder sind auch groß genug um sicher über kleine Gehsteigkanten (bis 2cm) oder Auffahrtsrampen zu fahren. Bei den ersten Kontakten dieser Art ist eher mein Kopf das Hindernis, nicht der NineBot. Aber wenn man sich traut, kommt man schnell drauf, dass der Kleine solche Hindernisse gut meistern kann.
Auch Steigungen und Bodenschwellen in 30er Zonen sind kein Problem. Fährt man sie zu schnell an, dann bremst der NineBot behutsam, nach dem Anfahren der Schwelle ab. Beim ersten Mal etwas ungewohnt, aber total stimmig. Auch das übrige Verhalten des NineBot kann als stimmig bezeichnet werden. Neigt man sich zu weit nach vorne und wird der Kleine zu schnell, beginnt er zu piepsen. Dann sollte man tunlichst weniger Druck machen, denn wenn man es übertreibt, dann kann es auch mal eng werden. Denn im Extremfall, wenn man sich nach dem gut hörbaren Piepsen weiterhin nach vorne lehnt, hat der Ninebot nicht genug Kraft sich wieder geradezurichten und fällt nach Vorne um. Hab ich von Johann erzählt bekommen, nicht selber ausprobiert
Kommt man zu einem Hindernis, das nicht überfahrbar ist, kann man absteigen und den Ninebot elektrisch unterstützt darüberfahren lassen, oder einfach drüber heben. Der NineBot bleibt auch im “Balance Modus”, wenn niemand draufsteht, das unterscheidet ihn vom Segway!
Wird er mit der ausgezogenen Führungsstange nachgezogen folgt er brav wie ein Hund seinem Herrchen, das ist sehr praktisch!
Am Abend entschließe ich mich vom Hauptbahnhof die ca. 8 km bis nach Hause mit dem NineBot zu fahren. Bei dieser Gelegenheit lasse ich mein GPS mitlaufen und bin etwas enttäuscht. Denn die in der NineBot angezeigten 18,5 km/h sind in Wirklichkeit nur knapp 15 km/h. Das ist schon ein merklicher Unterschied. So brauche ich für die Strecke insgesamt mehr als 40 Min!
Das können andere Fahrzeuge besser und vor allem schneller!
Als ich daheim ankomme ist es schon dunkel und ich sehe wie die Beleuchtung des NineBot funktioniert.
Fazit: Durchaus brauchbar die Beleuchtung für 15 km/h Vmax