kleiner Mokka gefällig ?

Vor Kurzem durfte ich den neuen Opel Mokka-e testen. Danke an Opel Eisner Simmering für die Teststellung!

Der Mokka macht einen frechen ersten Eindruck und strahlt als Mischung zwischen SUV und Kleinwagen eine gewisse 20210530_104959 - SeitenansichtÜberlegenheit aus. An der Vorderseite befindet sich der sogenannte “Visor”, eine durchgehende Blende mit dem Opel Blitz in der Mitte. Dahinter befinden sich die Elemente der Fahrassistenzsysteme und am Rand entläuft die Blende in die Scheinwerfer. Der moderne Eindruck setzt sich im Innenraum durchaus noch fort.

Das Armaturenbrett setzt sich aus zwei Widescreen-Displays zu einer horizontal verlaufende Informationsfläche zusammen, die sich etwas um den Fahrer herumneigt. Opel nennt sie „Pure Panel„. Die Displays zeigen dem Fahrer alle wichtigen Informationen klar und auf das Wesentliche reduziert an. Sieht enorm stylisch aus, trotzdem gibt es für die wichtigen Einstellungen noch richtige Knöpfe.

Technik

Der Mokka-E basiert auf der PSA-Elektro Plattform, wie auch der Corsa-e, über den ich vor Kurzem berichtet habe.

20210628_074946 - VorneDamit ist technisch nicht viel Neues zu berichten. 136 PS Frontmotor, 150 km/h Spitze (abgeregelt). Der Bordlader kann 11kW (3 phasig) laden. Die 50 kWh Batterie kann an der Schnelladesäule bis zu 100kW aufnehmen und ist damit in ca. 30 Min von 0% – 80% aufgeladen. Die WLTP Reichweite ist mit 324 km angegeben.
Alle Varianten haben LED Licht. In der Topausstattung gibt es sogar eine Matrixlicht. Mit 4,15 Metern Länge und eine breite von unter 2 m mit Außenspiegel ist der Mokka angenehm breit um überall durchzukommen.

Praxis Erfahrungen

Funktionell ist der Mokka dem Opel Corsa ähnlich, daher gehe ich hier nur auf die Unterschiede ein, die mir aufgefallen sind.

Beim Einsteigen fällt sofort das Armaturenbrett auf. Es gestaltet so eine sehr innovative Kommandozentrale, das gefällt mir viel besser, als die aufgesetzten Bildschirme in anderen Autos. Wichtige Funktionen wie die Bedienung der Heizung und des Radios werden nach wie vor über „echte“ Tasten gesteuert und sind nicht in das Display integriert. Für die wichtigsten Funktionen muss man sich also nicht durch Menüs via Touchscreen quälen. Das gefällt mir!

Beil Losfahren merkt man gleich, dass man in einem SUV sitzt. Die Motorhaube ist von Innen in der gesamten Breite sichtbar, das gibt “Panzer Feeling” her.20210531_082539 - Armaturen Ob mir das gefällt, weiß ich nicht, es sorgt jedenfalls, dass man den Straßenrand sehr einfach abschätzen kann Winking smile Die Armablage an der Seitentüre könnte für mich etwas weicher sein. Der Wählhebel für die Fahrstufen sitzt in der Mittelkonsole. Warum man den “D”rive Modus mit einem Druck nach hinten aktiviert und den “R”everse mit einem Druck nach Vorne hab ich schon im Corsa nicht verstanden. In der Stadt macht es jedenfalls Sinn auch noch die Rekuperation mit “B” dazuzuschalten, damit die Bremsenergie effizient genutzt wird.

Bei  meiner ersten Testrunde geht es gleich mal für ca. 50 km auf die Autobahn. Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h komme ich bei zügiger Fahrweise auf einen Verbrauch von 24 kWh. Das ist zwar kein Bestwert, aber für ein Auto mit diesem CW-Wert durchaus angemessen.

In schnell gefahrenen Kurven wankt die Karosserie überraschend wenig, obwohl der Mokka-e durchaus angenehm gefedert ist. Übertreibt man die Fahrweise dann kommt dezentes untersteuern zum Vorschein, welches aber immer 20210529_110654 - Hintenbeherrschbar bleibt!

In solchen Testsituationen vermisst meine Beifahrerin die Haltegriffe oberhalb der Türen im Innenraum. Es gibt nämlich keine, genauso wenig wie man eine Höhen Verstellung für den Gurt bekommt! Letzteres kann man allerdings mit der Sitzhöhenverstellung lösen. Es gibt allerdings vor den Vordersitzen eine Kante im Fahrzeugboden. Diese ist für kleine Personen etwas lästig, wenn sie den Sitz ganz nach hinten schieben, da sie dann etwas bei den Beinen stört.
Auf den hinteren Plätzen hat man auch Platz, wenn vorne ein “Langer” wie ich sitzt.
Die eingebauten Fahrassistenzsysteme funktionieren gut, die Menüführung am Touchdisplay klappt intuitiv, wie auch beim Corsa.

Fazit

Der Mokka ist eine sehr gute Mischung zwischen PKW und SUV, mit vielen Vorteilen aus beiden Welten. Motor und Antrieb arbeiten zuverlässig. Mit 136 PS ist der Mokka gut, aber nicht überdurchschnittlich motorisiert. Mir gefällt das Armaturenbrett, weil es sich so anfühlt als wäre es um den Fahrer herumgebogen. Die Bedienung ist intuitiv und tut was man erwartet.
Die Form ist spritzig und die Farbe meines Testwagens passt zum Auto. Der Mokka bekommt jedenfalls einen Platz unter den ersten 5 Kandidaten falls mal ein neues Auto fällig wird.

Weitere Infos zum Mokka-e könnt ihr direkt auf der Webseite des Opel Händlers Eisner erfahren…