Der Scuddy ist eines der kraftvollsten Elektrofahrzeuge in der Klasse bis 25 km/h , die ich je getestet habe! Keine Steigung konnte ihn aufhalten, selbst meine Garagenauffahrt konnte ihn nicht bremsen.
Mit 50 cm Breite und 110 cm Länge ist er von den Abmessungen merklich kleiner als ein Elektrofahrrad und noch dazu klappbar. Die Breite gibt ihm zwar subjektiv den Eindruck auf manchen Fahrradwegen zu viel Platz zu brauchen, messtechnisch ist das aber nicht korrekt, denn mein Utopia Sesselrad braucht mit montierten Seitentaschen fast 15 cm mehr Platz.
Das Gewicht von ca. 30 kg im fahrbereiten Zustand mit Sitz ist allerdings doppelt so schwer wie zum Beispiel das Mobiky Klapprad. Dafür gibt es eine Reichweite von ca. 35 km.
Der Scuddy macht viel Spaß beim Fahren. Lässt man sich auf die mögliche Schräglage ein, dann sind Kurven eine wahre Freude. Damit das allerdings auch halbwegs cool aussieht, sollte man auf einem Parkplatz etwas üben.
Perfekt ist der Scuddy für Personen die längere Strecken fahren wollen und keinen Bewegungsanspruch haben. Der Scuddy ist kraftvoll und kann, zusammengeklappt trotzdem einfach im Zug oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden. Mit Sitz und KlickFix Korb kann man mit ihm einiges transportieren. Mit der RFID Diebstahlsicherung ist er auch nicht so leicht von unbefugten Personen in Betrieb zu nehmen. Absperren sollte man ihn aber trotzdem, wenn er länger unbeaufsichtigt bleibt!
Die Höchstgeschwindigkeit für den Scuddy als Fahrrad ist mit 25 km/h beschränkt, es gibt allerdings eine Version mit rotem Taferl (Mopedkennzeichen), die dann ca. 35 km/h schnell ist.
Den Preis von ca. 4500,- halte ich für dieses ausgereifte Produkt durchaus angemessen, denn es ist wirklich hochwertige durchdachte Technik verbaut. Genauer Infos dazu gibt es auf der Scuddy Webseite.
Mir hat der Scuddy während des Tests viel Spaß bereitet. Er hat sich auch als beachtlich verwandlungsfähig herausgestellt, nachdem ich doch noch eine vorsichtige Freundschaft mit dem Klappmechanismus geschlossen habe
So wird mein Testfahrzeug ein letztes Mal zusammengeklappt und geht zurück zu t43b.com. In meinem Kofferraum findet der Scuddy übrigens locker Platz.
Wenn ihr Interesse bekommen habt einen Scuddy mal probezufahren, dann meldet euch bei t43b.com, der Generalvertretung von Scuddy für Österreich. Sie ist übrigens nicht weit von Wien in Bruck an der Leitha zu finden. Wenn ihr den ganzen Artikel lesen wollt ist hier der richtige Link, am Besten von unten nach oben lesen…
Meinen Anforderungen entspricht der Scuddy nicht so sehr, denn ich brauche nicht unbedingt so viel Reichweite, möchte aber meinen elektrischen Begleiter oft in enge Geschäfte oder Büros mitnehmen. Den Scuddy dann jedes Mal zusammenzuklappen oder draußen abzusperren, ist für mich zu umständlich, wenn ich durch die Geschäfte ziehe. Genau deshalb bevorzuge ich ein Fahrzeug, welches ich mitnehmen kann, wie zum Beispiel den E-Twow Roller.
Von diesem bekomme ich übrigens voraussichtlich morgen eine brandneue stärkere Version für einen 14 Tage Test, aber das ist eine andere Geschichte ….