Heute geht es weiter nach Dänemark. Unsere erste Station ist ein kleiner Campingplatz in der Nähe von Ribe. Dort haben wir für die nächsten zwei Nächte eine Ferienwohnung gebucht. Diesmal führt uns die Strecke weniger auf der Autobahn, sondern eher auf der Bundesstraße entlang. Die Strecke führt uns unter Anderem auch von Wischhaven nach Glückstadt, wo wir eine 45 Minütige Fährverbindung haben. Es spart nicht nur fast 120 km sondern ist auch noch die schönere Strecke! Wir haben für diese 320km lange Strecke auch mehr als 5 Stunden eingeplant, da wir nicht wissen wie lange wir bei der Fähre warten müssen. Als wir um 10:00 Uhr ankommen, sind wir bei der ersten “Beladung” gleich mit dabei. Auf die Fähre, die alle 20-30 Minuten ablegt, passen ca. 30 PKW.
Zu Spitzenzeiten kann es also durchaus etwas dauern. Reservieren kann man nicht, die Überfahrt kostet für 2 Personen ca. € 20,- (inkl Auto).
Das letzte Stück sind wir dann doch wieder auf der Autobahn unterwegs und geraten wieder mal in eine Vollsperre. Diesmal in der 3. Reihe hinter dem Polizeifahrzeug. Eine Stromleitung muss über die Autobahn gespannt werden, und wir warten ca. 30 Min. Gut dass wir kurz vorher noch eine kurze Pause hatten, sonst wärs eng geworden. Nicht mit dem Strom für den Cupra, sondern für den Tankinhalt unserer Blasen Bei dieser Gelegenheit teste ich die Video Abspiel Funktion im Cupra. Nach der letzten Autobahn Odysee habe ich mir 2 Folgen unserer Lieblingsserie auf einen Stick kopiert, dieses wird im Auto abgespielt und verkürzt uns die Zeit des Wartens. Lästig ist, dass jedes Mal beim anrollen des Fahrzeuges das Bild abgeschaltet wird, zur Sicherheit. Bei Stop and Go verkehr sicher unpraktisch!
Am Ziel angekommen, klären wir gleich mal die Modalitäten fürs Aufladen und bekommen einen Campinganschluß mit 3,6kw angeboten. Mit meinem Go-E und dem passenden Adapter sollte der Cupra jedenfalls in den beiden Nächten wieder voll werden für die nächste größere Fahrt. Am Abend fahren wir in die wunderschöne Altstadt von Ribe und gönnen uns in einem urigen Lokal direkt in der Stadt ein ausgezeichnetes Abendessen. Beim Rumfahren nach dem Essen entdecken wir die Insel Mandoe. Sie ist nur bei Ebbe befahrbar und es gibt Fahrten mit Offroadbussen dorthin. Man kann zwar auch mit dem eigenen PKW fahren, aber das will ich meinem neuen Cupra nicht gleich in den ersten Monaten unseres Zusammenseins antun
Gezeiteninsel Mandoe
Am nächsten Morgen fahren wir mit den Mandoebussen auf die Gezeiteninsel Mandoe. Die Schotterstraße ist zu dieser Jahreszeit von ca. 6 Uhr Früh, bis ungefähr 18:00 Uhr befahrbar. Außerhalb dieser Zeit steht die Straße bis zu 2 Meter unter Wasser. Die Überfahrt dauert ca, 40 Minuten, dann haben wir ca. 3 Stunden Zeit auf der Insel.
Hier leben nur 300 Personen und KEINE Kinder. Man kann diese entweder zu Fuß erkunden, oder sich dort Fahrräder ausborgen. Wir sehen uns einige der Häuser und die kleine Kirche an. In der Kirche findet gerade ein Vortrag über die Insel für dänische Touristen statt. Eine nette Idee die Kirche zu nutzen.
Da es immer wieder regnet, beschließen wir die restliche Zeit in dem kleinen Cafe Mandoepigen zu verbringen, das nicht im Reiseführer erwähnt wird. Es liegt etwas Abseits von den Touristenströmen die wie die Ameisen alle das erste Lokal auf der Strecke besetzt haben. Wir werden sehr freundlich begrüßt und stellen fest, dass hier deutsch gesprochen wird. Wir bestellen 2 Platten mit Fisch, Wurst und Spezialitäten aus näheren Umgebung. Einige der Produkte werden sogar direkt hier auf der Insel gemacht. Es schmeckt hervorragend, aber bitte nicht an die Touristen weitersagen
Die Zeit zur Abfahrt vergeht so schnell, dass wir uns beeilen müssen wieder zum Transportfahrzeug zu kommen. Für den Rückweg steht diesmal ein anderes Fahrzeug da. Dieses sieht noch offroadtauglicher aus, als unser Traktor bei der Herfahrt. Auf der Strecke bemerken wir dann warum das so ist. Dieses Fahrzeug kann auch in seichtem Wasser und Schlamm fahren und wir nehmen eine andere Strecke retour. Diese ist speziell abgesperrt und kann nur von diesem Fahrzeug befahren werden. Sehr spannend, wenn es so aussieht als würde man direkt ins Wasser fahren..
Morgen geht es weiter nach Farso, wo wir in einem Golf Ressort ein sogenanntes Cottage gebucht haben.