Frau G. freute sich sichtlich mit mir, dass ich mich endlich entschieden hatte.
Sicher auch deshalb weil sich dadurch viele Fragen erledigten die ich nun selbst in der Praxis austesten konnte.
Bevor ich wegfahren durfte wurde mir von ihr ein Notbremstest unter Anleitung angeboten.
Natürlich nahm ich Dankend an! Sie stellte einen Haberkornhut ca. 30m von meiner Startposition auf uns meinte "stellen sie sich vor da läuft ein Kind auf die Straße".
Und ich sollte beim Bremsen so agieren als würde ich mich hinsetzen.
Das tat ich daraufhin auch prompt. Allerdings bremste ich so heftig dass ich wirklich auf dem Gehsteig saß!!
Ich war einerseits erschrocken, aber auch begeistert, denn mein Bremsweg war extrem kurz!!
Da das nicht so geplant war, einigten wir uns darauf dass das "Kind" doch ein Haberkornhut ist und
dann klappte es ohne "Umfaller". Ich durfte los, nachdem ich noch freundlicherweise einen Helm,
ein Fahrradschloss und ein Licht geborgt bekam. Bei dieser Gelegenheit muss ich sagen,
danke für die wirklich hervorragende Unterstützung!!
Zuerst mal einen Weg zu einem Kunden erledigen.
Die Entfernung vom Parkring in die hintere Zollamtstrasse kam mir extrem kurz vor.
Danach einige Dinge einkaufen und dann der erste Test: Zugfahren.
Zu meinem Glück kam vorerst mal eine Niederflur Garnitur und ich bemerkte das erste Mal dass dieser Segway breiter ist als ich dachte! Ich fuhr eine Station und testete beim Aussteigen mal wie sich der Segway auf der Rolltreppe tut.
Funktioniert ohne Probleme, allerdings ist das Fahrzeug so breit dass die so genannten “Rolltreppenläufer" schon
viel Mühe haben da noch vorbei zu kommen. Mir egal denn es heißt ja "Rolltreppe und nicht "Lauftreppe" 😉
Nach einigen Kilometern die mir von der Streckenlänge wesentlich kürzer vorkamen, trat ich den Heimweg an und verkürzte diesen mit einer Fahrt in der Niederflur Straßenbahn "ULF".
Allerdings kann man das nur ab späten Abend machen wenn die Straßenbahn leer ist. In einem vollbesetzten Straßenbahnzug möchte ich damit nicht einsteigen!