Heute wollte ich mal die Steigfähigkeit des Segway testen. Mit der Garagenauffahrt hatte er sichtlich keine Probleme.
Toll, denn diese ist eigentlich schon sehr steil! Selbst bei längeren und auch starken Steigungen kann der Segway seine volle Geschwindigkeit erreichen, da sich rein rechnerisch für das Antriebssystem ja nur das Gewicht des Fahrers erhöht.
Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel bin ich auf der Suche nach allen Steigungen dieser Welt und werde gleich wieder fündig. Ein Hügel auf der Leberstrasse auf dem ein kleiner Trampelpfad ausgetreten ist, den die Arbeiter zu einer am Hügel befindlichen Firma verwenden. Ein gewagtes Vorhaben, denn der Hügel ist nicht nur steil sondern auch mit Wiese bewachsen. Das erste Stück der Steigung lässt sich trotz unebenen Untergrund gut befahren. Dann kommt leider eine Mulde und der Segway sitzt kurz mit der Lenkstange in der Erde auf. Segway bleibt stehen und ich „fahre“ weiter und bekomme einen Erdfleck auf meine Jean. Das hat man davon wenn man’s übertreibt 😉 Gut dass ich nur im Schritttempo unterwegs war!
Ergebnis des Tests: Solange der Segway mit beiden Rädern auf dem Boden ist und die Räder Grip haben ist nahezu JEDE erdenkliche Steigung kein Problem.
Mein Weg durch das Erholungsgebiet des Laaer Waldes ist ebenfalls keine große Herausforderung für den Segway. Teils Wiese, Wege die mit Split gestreut sind oder ähnliches lassen sich hervorragend befahren solange man den Räder Gelegenheit gibt Bodenhaftung aufzubauen. Ist das nicht mehr der Fall beginnt der Segway automatisch zu vibrieren und verringert selbstständig die Geschwindigkeit bis die Bodenhaftung wieder OK ist. Runterfallen kann man dabei normalerweise nicht außer wenn man auf ein Hindernis auffährt, wie ich vorher!
Auch einige Bahnbrücken mit Rampen für Radfahrer und auch die Unterführung der Gudrunstrasse sind nahezu mit der vollen Geschwindigkeit befahrbar. Allerdings merke ich auch dass dieses viele „Bergfahren“ auf die Akkuleistung geht, denn nach ca. 11 km ist der Akku schon halb leer. Jetzt weiß ich auch warum Segway eine Reichweite von 25 km – 35 km angibt 😉
Am Südbahnhof angekommen mache ich den zweiten Schnellbahntest. Diesmal ziehe ich den Segway die hohen Stufen der Schnellbahngarnitur OHNE Hilfe des Motors hoch. Geht wesentlich besser, da man leichter die Richtung dosieren kann. Braucht zwar viel Kraft, aber ist möglich!
In Meidling angekommen fahre ich die steile Ruckergasse hinunter und bemerke dass der Segway beginnt die Akkus aufzuladen. Das ist Energieeffizienz wie ich sie mir wünsche. Irgendwann werde ich mich mit dem leeren Akku auf den Großglockner stellen und testen wie voll er ist, wenn ich unten bin 😉
Immer wieder reden mich Leute auf das eigenartige Gefährt an. Ich glaube ich muss mir ein paar Prospekte bei Segway abholen und gleich eine Verkaufsprovision vereinbaren…
Am Nachmittag nach dem Einkaufen in einem Einkaufszentrum ist meine Lenkertasche voll beladen. Ich bin im gesamten Einkaufszentrum kein einziges mal vom Fahrzeug abgestiegen!
Wirklich hervorragend wie leicht und präzise man das Fahrzeug steuern kann. Mit meinem kleinen Elektroroller hätte ich mich das niemals getraut. Allerdings vermisse ich meinen Gepäckträger des Rollers, denn da konnte ich mehr verstauen.
Bei Segway am Parkring bei Frau G. erkundige ich mich über die Möglichkeit zusätzliche Stauraum am Segway zu gewinnen. Frau G. zeigt mir das so genannte „i2 Lower Cargo Frame Kit“ und die „Segway Hard Case by GIVI®“
Der Rahmen für die Kotflügel ist sicher sehr praktisch da man daran einiges befestigen kann (z.B Rücklichter). Außerdem lässt sich der Segway damit wesentlich leichter heben!
Die tollen Koffer begeistern mich allerdings weniger, da sie den Segway um Einiges breiter machen. Ist zwar nicht besonders viel, aber jedenfalls über 70cm. Ich muss wieder an die Schnellbahn denken, denn damit ist dann Schluss!
Allerdings kann ich mir vorstellen dass die Bügeln des „i2 Lower Cargo Frame Kit“ alleine sicher als Grundlage für kleine Fahrradtaschen bestens geeignet sind. Frau G. macht den Vorschlag meinen Leihsegway am kommenden Montag gegen ein Modell zu tauschen auf dem solche Bügel bereits montiert sind. Dann kann ich auf Taschensuche gehen. Das ist natürlich super für beide Seiten, denn ich verspreche Ihr das Ergebnis mitzuteilen. Ich bekomme noch einige Prospekte und danach geht’s wieder weiter …