Segway Praxistest – Tag4 – Fahrzeugtausch & Hindernisse

Der heutige Tag beginnt eher unspektakulär. Ich fahre wieder mal durch den Zentralfriedhof weil die Strecke einfach viel ruhiger und ohne Autogestank ist! Ich grüße beim reinfahren den Portier, welcher mich offensichtlich von vorgestern noch kennt. Als ich den Friedhof auf der anderen Seite wieder verlassen will sitzt ein neuer Portier auf einem Sessel heraußen und ruft mir was zu. Ich bleibe stehen und frage höflich was den sei. Er mein nur „da nix fahren“! Ich freue mich wieder mal einen kompetenten und der deutschen Sprache mächtigen Gesprächspartner gefunden zu haben. Da ich etwas Zeit habe versuche ich vorerst höflich zu klären WARUM da nix fahren!
Er mein „da lesen Schild draußen“. Ich fahre vor das Tor des Friedhofs und sehe kein Schild! Weder eines für „Radfahren verboten“ noch eines für „Segway fahren verboten“. Ich frage WO den das Schild sei und aus welchem Grund man hier nicht fahren dürfe?

Er meint „ich nix, du fragen in Zentrale“ und deutet auf das andere Ende vom Friedhof. Ich beschließe, den Friedhof zu verlassen (was ich sowieso vor hatte), da ich heute Früh keinen Bock habe jugoslawisch oder türkisch oder was auch immer zu lernen um mich verständlich zu machen. Das hat man davon wenn man freundlich ist….

Ich besuche einige Kunden und fahre dann wieder ins Büro. (Akku halbleer). An frühen Nachmittag bin ich dann wieder auf Tour. Bei einem Kunden muss ich in einem engen Stiegenhaus in den ersten Stock. Dabei wird mir bewusst wie schwer der Segway eigentlich ist obwohl ich eh mit dem Aufzug fahre!
Ich könnte ihn ja auch auf der Straße lassen und an einen Straßenschild „ketten“ aber dafür ist mir das Ding einfach noch zu neu, außerdem ist er ja nur geliehen!
Nachdem ich noch ein bisschen rumfahre um diverse Sachen einzukaufen, schau ich wieder bei Fr. G. vorbei, die mir versprochen hat heute ein anderes Fahrzeug mit weiterem interessanten Zubehör zu borgen. Als ich meinen „alten“ Segway bei ihr abstelle ist der Akku wieder halb leer.

Erst jetzt fällt mir auf dass ich eigentlich von Pilgramgasse bis zum Karlsplatz mit der U-Bahn hätte fahren können. Auch egal.

Ich bekomme ein anderes Fahrzeug mit folgendem Zubehör: (siehe auch Segway-Zubehörliste)

.) Komfort Fußmatten – sollen angeblich die Stöße von der Straße zu den Füßen besser filtern
.) i2 Lower Cargo Frame Kit – damit man den Segway besser heben und Lichter für hinten montieren kann.
.) Accessory Bar Kit – Nun kann ich endlich die Klingel und auch mein Navigationssystem richtig befestigen!

Auf der Heimfahrt fällt mir schon auf dass sich mit diesen Fußmatte der Kontakt zum Boden eher schaumgebremst anfühlt.
Da ich beim Autofahren auch eher auf die Ausführung „Sportfahrwerk“ stehe, kann ich diesen Fußmatten weniger abgewinnen. Eines ist allerdings sicher, die Füße schont es bestimmt!
Bei der nächsten roten Ampel montiere ich meine Klingel auf dem Accessory Bar Kit. Nun kann ich endlich Wirbel machen ohne das blöde Ding dauernd aus der Taschenfalte fummeln zu müssen. Ist für die Fußgänger sicher auch gesünder 😉

Auf der Heimreise bin ich wieder ein wenig auf der Suche nach Hindernissen die der Segway bewältigen muss. Dabei finde ich eine Auffahrtsrampe für Kinderwagen die ich natürlich ausprobieren muss!
Die Skateboardrampe hebe ich mir für’s nächste Mal auf.

Als in nach einem kleinen Umweg durch eine mir unbekannte Häuserschlucht zu Hause ankomme ist der Akku wieder halb leer. Nun habe ich heute 1 1/2 Akkus leergefahren, sind sicher über 40 km. Die Füße tun mir trotz Komfort Fußmatten weh, aber nur leicht ….