Die bekannte deutsche Fachzeitschrift Elektor hat unlängst einen Artikel veröffentlicht. Darin wird genau beschrieben, wie man mit ca. EUR 1500,- Wareneinsatz ein Fahrzeug bauen kann, welches dem Segway sehr ähnlich ist.
Der 'Elektor Wheelie' ist zwar fahrtauglich und funktioniert grundsätzlich, aber ist meiner Meinung nach weit entfernt von Praxistauglichkeit!
Warum glaube ich das?
Im Interview des Erfinders wird nebenbei erwähnt dass dem Wheelie der Ausgleich für Seitenneigung fehlt! Diese ist wichtig wenn man auf schrägem Untergrund fahren muss.
Das ist in der Praxis sehr oft der Fall!!
z.B. wenn die Straße unterschiedliches Niveau in der Längsrichtung hat.
- Auffahrtsrampen
- Schlaglöchern oder Boden Unebenheiten
- Randsteinen
- viele Radwege in Wien hängen oder sind Bucklig
Immer dann ist sehr viel Geschick gefragt wenn das Fahrzeug keine Querausgleich hat, wie der Segway.
Auch hat der Elektro Wheelie KEINE Strassenzulassung und wird diese sehr wahrscheinlich in diesem Aufbau auch nicht bekommen.
Ich finde es trotzdem interessant dass es offensichtlich mit relativ einfachen Bauelementen möglich ist diesen Balance Modus nachzubauen.
Sehr gewundert hat es mich, dass trotz der einfachen Bauweise immer noch ca. EUR 1500,- Materialkosten anfallen. Der Wheelie ist zwar wesentlich günstiger wie ein Segway, aber der höhere Preis des Segway ist voll OK, wenn man die Ausführung und den Aufbau berücksichtigt.
Denn ein perfekt ausgestatteter S-Klasse Mercedes kostet ca. das 5 – 10 Fache wie ein Skoda und fährt auch nur von A nach B 😉