Der Haleakalā ist einer von wenigen Vulkanen auf der Inselkette, der in den letzten 600 Jahren aktiv war. .
Der Name Haleakalā bedeutet auf deutsch „Haus der Sonne“ und ist mit der Sage verbunden, dass der Halbgott Māui die Sonne dort eingefangen habe. Tatsächlich kann man auf dem über 3000 Meter hohen Berg unbeschreibliche Sonnenspiele bewundern. Unser Reiseführer behauptet, dass wir dort den schönsten Sonnenaufgang der Welt beobachten können.
Da der Haleakalā zwei Autostunden entfernt ist,und wir nicht um 3 Uhr früh losfahren wollen, entscheiden wir uns für einen Sonnenuntergang. Angeblich nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem unbeschreiblich.
Warum die knapp 80 km fast zwei Stunden fahrt bedeuten, finden wir heraus als wir beginnen die Straße auf den Berg zu fahren. ca. 30km lang ist dieser Streckenabschnitt und es gibt unzählige oft enge Haarnadelkurven. Den Amerikanern wird nachgesagt, dass sie mit ihren Autos nur gerade fahren können. Bei den Touristen hier ist das jedenfalls so. Angst vor Kurven ist hier deutlich zu spüren. Macht nix, denn inzwischen hab ich mich schon ans “cruisen” gewöhnt, zumindest manchmal
Als wir etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ankommen, ist der oberste Parkplatz schon fast voll. Es hat ca. 8 Grad und es bläst ein kalter Wind. Wir sind mit Fliesjacken UND Windjacken, guten Schuhen und langer Hose ausgerüstet. Empfehlenswert ist auch eine Sitzgelegenheit und Proviant mitzunehmen, denn hier gibt es gerade mal ein Klo. Auch ein vollgetanktes Auto vor der Abfahrt ist sehr ratsam!
Auf dem höchsten Plateau des Berges steht ein Observatorium. Dieses wird von vielen Organisationen genutzt, da der Blick von hier aus sehr klar ist. Einzigartig ist hier auch eine Pflanze die sich Silberschwert nennt. Sie blüht nur ein einziges Mal und dann verwelkt sie. Die Silberschwerte, die wir hier sehen können sind bis zu 2 m groß. Angeblich gibt es sie ausschließlich hier auf der Insel.
Schon 30 Minute bevor die Sonne untergeht, beginnt hier ein tolles Schauspiel aus Wolken und Sonne. Es ist nicht nur unbeschreiblich, sondern auch schwer zu fotografieren, denn die Sonne Wolken Farbspiele sind um uns rundherum. Wir sitzen in einer kleinen Ausbuchtung des Felsens und sind so gebannt, dass wir nicht mitbekommen wie die Zeit vergeht. Nachdem die Sonne untergegangen ist gibt es immer wieder beeindruckende Spiegelungen von unten. Wirklich unbeschreiblich und mit Fotos kaum einzufangen.
Nach fast 2 Stunden beginnt es dann sehr feucht zu nebeln und wir machen uns auf den Heimweg. Wir können euch den Haleakalā wirklich empfehlen, und es muss nicht unbedingt ein SonnenAUFgang sein……
Hier die Route auf Komoot zum Nachverfolgen….