Heute verabschieden wir uns von Los Angeles und fliegen mit einem kurzen Zwischenstopp in Chicago zurück nach Wien. Am Flughafen von Chicago haben wir zwar nur knapp 2 Stunden zeit, trotzdem gelingt es uns mal kurz die Nase rauszustrecken und festzustellen, dass sich Chicago wesentlich interessanter anfühlt als LA.
Liegt vielleicht daran, dass hier die Gangster Mystik unsere Neugierde weckt. Aber das muss eine andere Geschichte werden, denn unser Flieger wartet schon…
Die 9 Stunden in der AUA Maschine fühlen sich schon sehr gut an, denn nun ist beim nächsten mal Aussteigen schon zu Hause da Trotzdem ist es anstrengend, denn wir können im Flieger nicht viel schlafen, obwohl wir das sollten. Wir fliegen vom Nachmittag an, inklusive Zeitverschiebung bis wir um 8:00 Uhr früh, sehr unausgeschlafen in Wien ankommen. Schön wenn Freunde am Flughafen stehen und uns abholen, wie es in diesem Fall auch war. DANKE!!!!
Hier eine Zusammenfassung für Euch, was wir so weitergeben können
Essen und Trinken:
Was das Essen betrifft, gibt es viele interessante Möglichkeiten. Am Besten gegessen haben wir immer in den Lokalen, wo man auf den ersten Eindruck eher nicht reingehen würde. Wir raten euch die Touristenlokale auszulassen und euch auf Experimente einzulassen. Fragt einfach die Einheimischen, sie werden euch ehrlich antworten. Auf meine Frage “Wo kann man hier gut hawaiianisch Essen kann” kam die Antwort: “Wollt ihr gut, oder hawaiianisch essen ?”
Meist sind die Lokale wo viele gebräunte Menschen essen auch gut! In den Lokalen wird fast immer automatisch Wasser serviert, bevor man bestellt. Es wird auch nicht erwartet, dass man was zu Trinken bestellt. Allerdings sollte immer das Trinkgeld stimmen!
Selbst Verpflegung ist auch kein Problem, in den Supermärkten gibt es eine gute Auswahl. Da vieles vom Festland kommt, darf man sich nicht das Überangebot von Europa erwarten, aber es ist alles da. Von den Fruchtsäften waren wir eher enttäuscht! Offensichtlich dürften die Hawaiianer die GUTEN Sachen selber trinken, denn im Supermarkt gibt’s nur das amerikanische Zeug …
Wenn ihr einen Maikai Markt findet, löst euch jedenfalls eine Kundenkarte. Das geht schnell und sparte uns während des Urlaubes mehr als $150,- ! Ihr müsst dafür nur eine 10 Stellige Nummer hergeben, die einer Telefonnummer ähnlich ist
Früchte kauft man am besten nicht im Supermarkt, sondern an den Ständen die oft am Straßenrand stehen. Vorher sollte man sich aber im Supermarkt einen Preisüberblick verschaffen!
Trinkgeld und Preise
Nahezu alle Servicemitarbeiter leben dort vom Trinkgeld. Sie sind alle sehr freundlich und zuvorkommend, erwarten aber dafür auch dass sie 10% – 15% Trinkgeld bekommen, da dies in amerikanischen Staaten NICHT im Preis einkalkuliert ist. Kein Trinkgeld ist nur angemessen, wenn man nicht gut bedient wurde!
Die Preise scheinen zwar auf den ersten Blick höher, sind es aber nicht wirklich, denn der US$ ist ja nicht 1:1 mit dem EURO umzurechnen. Wenn man 1:1 umrechnet wird man sicher keine Böse Überraschung erleben. Aber bevor man etwas wegen des Preises nicht kauft, sollte man doch mal genauer umrechnen!
Auto und Mobilität
Wichtig ist auf allen Inseln, dass ihr ein Fahrzeug habt. Die Autos sind nicht teurer als anders wo, und es gibt sehr viele Dinge zu sehen, die man öffentlich nicht erreichen kann. Ok, viele davon kann man mit Touristen Ausflügen auch erreichen, aber das ist nicht das Selbe. Auf Maui reicht ein Auto, egal welches. Auf Kauai macht ein Jeep (mit Allrad) Sinn, wenn ihr gerne unbekannte Wege ausforschen wollt. Davon gibt es auf Kauai genug. Und wenn’s regnet, machen die roten Gatschpisten mit einem 4WD sicher entspannter Spaß ! In unserem Fall haben wir das Auto schon mit der Reise mitgebucht, da es von hier aus günstiger ist!
Der Sprit kostet inzwischen fast genau soviel wie bei uns, nur das manche Autos, so wie der Jeep auf der ersten Insel, etwas durstiger sind, als unsere Diesel Autos. Sie fahren auch meist mit 87 Oktan Benzin!
Der Chevrolet Captiva (Bild) war nicht nur besser ausgestattet, sondern auch wesentlich sparsamer. Allerdings ist er schwer und ohne Allrad. Man sollte ihn bei Regen nur dann auf einer unbefestigte Straße fahren, wenn man auch damit umgehen kann!
Die Geschwindigkeitsbeschränkungen sind oft SEHR langsam vorgeschrieben, aber wenn man in solchen Situationen mit dem Verkehr mitschwimmt, ist alles gut. Auch wenn man dann etwas zu schnell unterwegs ist. Überholen ist verpönt und sollte nur in wirklich nötigen Fällen gemacht werden!
Hotel und Unterkunft
Die Hotels entsprechen unseren Standards. Oft auch mehr als das! Wenn ihr ein Zimmerservice habt, dann ist auch dort ein Trinkgeld von $1,- pro Bett angemessen. In einigen Hotels, wie im Outrigger Walpouli Beach in Kauai gibt es für Appartements KEIN inkludiertes Reinigungsservice. Dieses pro Tag dann um $60,- nachzukaufen macht keinen Sinn. Das solltet ihr VOR der Reise mit eurem Reisebüro klären. Wir müssen das nachträglich machen Speziell im Outrigger Walpouli Beach würde ich nicht mehr einkehren, da dieses Hotel wenig flexibel auf Probleme oder Sonderwünsche reagiert. Hat uns nicht gefallen. Hier merkt man die amerikanische Führung sehr stark, da alles etwas überreglementiert ist. Wem das gefällt, der ist hier gut bedient, aber wir haben Vorort schönere Hotels gefunden, die auch nicht viel teurer waren…
Die Pool Landschaft ist im Outrigger allerdings toll!!
Im Unterschied dazu können wir euch die Apartments im Wailea Ekahi Village wirklich empfehlen. Unser Appartement 39A war zwar etwa 7 Gehminuten vom Meer entfernt, aber der wunderschöne Garten und die blickdichte Lage hat uns wirklich gut gefallen. Außerdem war unser Appartement hervorragend ausgestattet (2 x Klima, Terrasse, Griller, Strandsessel, Taucherausrüstung, Waschmaschine, Geschirrspüler, Waschmittel, wirklich alles da!!). Unserer Meinung nach gab es auch einen der schönsten Strände hier, obwohl mit wenig Schatten!
Klima und Wetter
Das Klima in Hawaii ist absolut perfekt! Es regnet zwar dort auch, aber meist dauert der Regen nicht lange und schon ist es wieder sonnig und warm. Vom Regen bleibt dann nur mehr ein Regenbogen übrig und eine üppige Vegetation, wie man sie selten wo anders sehen kann. Die Temperatur ist meist angenehm, aber auch wenn es sehr heiss ist, gibt es fast immer einen kühlenden Wind. Sehr gefährlich ist es ohne Sunblocker, denn einen Sonnenbrand spürt man erst, wenn es fast schon zu spät ist.
Das Fazit unserer Reise ist eindeutig!
Hawaii ist ein absoluter Traum, wir lieben dich!
Die beiden Inseln haben so viel schönes zu bieten, dass es fast nicht möglich ist alles aufzunehmen. Wir haben uns selbst dabei erwischt, einige wunderbaren Strände auszulassen, weil es eh an jedem Eck einen weiteren wunderbaren Strand gibt! Die Landschaft hat eine Farbenpracht und eine Tiefe, die man sich hier nicht vorstellen kann. Leider könnte auch mein Fotoapparat das nicht angemessen einfangen. Werde mit Nikon reden, das müssen die ändern…
Wir haben auf Maui und Kauai diese Gelassenheit und den absolute Wegfall von Stress und Hektik sehr genossen!! Diese Einstellung ist dort für ALLE zu haben, nicht nur weil wir Urlauber sind.
DAS könnte uns hier in Wien oft sehr gut tun. Speziell beim Autofahren merke ich, dass ich auch langsam dahin cruisen kann, weil eh der Weg das Ziel ist und auch mit meiner mitgebrachten Hektik dort nicht viel mehr weitergehen würde! Jeder nimmt auf jeden Rücksicht, KEINE Einzige “jetzt komme ich” Aktion, wie wir sie von daheim kennen. Ob das auf anderen Inseln auch so ist, können wir nicht sagen. Denn wir hatten immer das Ziel ein “echtes” Hawaii zu erleben und haben uns auch genau deshalb, nach Möglichkeit von den Orten ferngehalten, wo viele Touristen sind!
Ein einziges “Aloha” mit Blick in die Augen eines Hawaiianers ist die ganze Reise schon wert. Aber das müsst ihr uns nicht glauben, seht euch das selber an, wenn ihr die Möglichkeit bekommt.
Unseren vollständigen Reisebericht könnt ihr hier nachlesen. Empfehlenswert von unten nach oben, passende Nummerierung ist vorhanden. Die Fotos sind schon am Fotoportal unter „2014 Hawaii“…