Schweber nach einer Woche schweben

Nun habe ich den Schweber seit etwas mehr als einer Woche. Lange genug um die ersten Erfahrungen berichten zu können.
Ich verwende den kleinen Roller hauptsächlich um die ca. 5 km lange Strecke von zu Hause nach Simmering zu kommen. Nach der Arbeit geht’s natürlich auch noch etwas durch die Stadt um Besorgungen zu machen oder einzukaufen. Ich erwische mich oft dabei viel weiter zu fahren als geplant, weil der kleine Roller so viel Spaß macht!
Oft ist es natürlich auch nötig etwas zu transportieren. Und das nicht zu knapp. 

Beladung:
Das Transportsegel des Schwebers hinterlässt dabei einen sehr gemischten Eindruck. Kleinere Dinge lassen sich darin hervorragend unterbringen. 2014-10-02_Schweber mit RucksackSelbst mein Rucksack passt knapp hinein, allerdings muss der Verschluss dann offen bleiben. Das Fahrverhalten des Rollers ändert sich dadurch wenig, da beim Fahren das Segel und auch das Ladegut zwischen den Füßen eingeklemmt ist.
Ich bin trotzdem vom Rucksacktransport wieder abgekommen, da das Segel dadurch schon etwas stark gespannt wird. Schließlich will ich ja nix kaputt machen! Hier fehlt für meinen persönlichen Bedarf noch eine Erweiterungsmöglichkeit für größere Einkäufe.

Mir passiert es auch manchmal beim Absteigen, dass ich mit dem Fuß am Segel hängen bleibe. Am Schweber muss man eher wie bei einem Fahrrad nach Hinten absteigen, als bei einem Roller. Hier ist offensichtlich ein gewisser Gewöhnungseffekt nötig, der bei mir bis jetzt noch nicht eingetreten ist.

Fahren und bremsen
Das Fahren mit dem Roller funktioniert grundsätzlich sehr entspannt. Einfach rechts draufdrücken und los geht’s! Der Roller fährt sich auf fast jedem Untergrund problemlos. Man muss nur bei tieferen Längsrillen oder vergleichbaren Kanten  in der Fahrbahn aufpassen, dass der Roller nicht der falschen Spur folgt.  Der Hebel für die Rekuperationsbremse funktioniert bei vorausschauender Fahrweise so gut, dass man auf den Kotflügel als Bremse in fast 90% der Situationen verzichten kann. Trotzdem sollte man ab und zu damit bremsen, damit man in Gefahren Situationen richtig reagieren kann! Gelingt das nicht, dann ist die Abdeckung der LED Beleuchtung die erste Knautschzone! Ist der Akku des Rollers voll aufgeladen sollte man die ersten 1000 Meter jedenfalls mit der Hinterradbremse unterwegs sein, denn die Rekuperation kann bei vollem Akku plötzlich aussetzen!! Dass ist kein Fehler sondern eine Schutzfunktion, damit der Akku nicht überladen wird. Ähnliches Verhalten konnte ich auch beim Segway bereits beobachten.

in den Öffis
2014-09-29 Schweber in ÖffisIn den öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich mit dem Schweber wesentlich flexibler unterwegs als mit dem Mobiky. Der kleine Roller findet fast immer einen Platz. Will man ihn unter den Sitzen verstecken, behindert manchmal das Transportsegel die Einschubtiefe. Mit einem kleinen biegsamen weichen Anbinde Bügel, den man im Foto sieht, kann man den Roller nahezu perfekt fixieren. Ragt der Lenker in den Fahrgastraum dann birgt es die Gefahr, dass einige Leute, die in der U-Bahn wie Lemminge rumlaufen daran anstoßen. Also immer den Lenker einklappen, dann werden sie durch das etwas zu gut geschmierte Scharnier am eingeklappten Lenker gleich als Lemminge gekennzeichnet Zwinkerndes Smiley