Renault ZOE – doch noch Probefahrt

20130920_renault-zoeHeute hatte ich die Gelegenheit den Renault ZOE für 2 Stunden probezufahren.
Grundsätzlich mag ich die Franzosen nicht so besonders, aber der ZOE macht wirklich einen tollen Eindruck.
Der Zoe ist eines der praxistauglichsten Elektroautos, die ich bis jetzt testen durfte.

Die von Renault angegebene Reichweite von ca. 200 km ist zwar toll, aber in der Praxis wird das Fahrzeug nicht so weit kommen.
In meinem Test habe ich bei zügiger Stadtfahrt und ca. 20 km Autobahn, nach 48 km ungefähr 40% des Akkus verbraucht.
Das bedeutet dass ich rein rechnerisch mit dem vollen Akku und meiner Fahrweise ca.  130 km weit komme.
Das entspricht zwar nicht den Herstellerangaben, ist aber der beste Wert den ich bis jetzt bei einem Elektroauto hatte!!

Noch dazu war ich auf der Autobahn kurz mal Vollgas unterwegs, was der Tacho mit 140 km/h angezeigt hat.
Auch hier ist der Zoe in der Oberen Leistungsklasse angesiedelt! Alle bisher getesteten, reinen Elektroautos, waren langsamer.

Was mir sonst  noch aufgefallen ist ?
20131001_Zoe2Die Bedienung des Zoe ist seht intuitiv! Alles ist ohne Handbuch bedienbar obwohl es in meinem Topmodell viele Spielereine gab.
Das Navi ist über eine Speicherkarte mit Kartenmaterial von TomTom bestückt, die in der Mittelkonsole angesteckt wird. Updates sind also offensichtlich leicht zu realisieren!
Die Verbindung mit meinem Bluetooth Handy funktionierte zum Freisprechen ohne Probleme.
Der Bildschirm in der Mittelkonsole hat auch Multimedia Funktionen, die ich allerdings in der kurzen Zeit nicht testen konnte.
Die Rückfahrkamera mit Einparkhilfe ist im Top Modell dabei und funktioniert gut.
Alles in allem hat der Zoe eine wirklich zeitgemäße und gut durchdachte Ausstattung. Zumindest nach dem was ich in den 2 Stunden feststellen konnte.

Was mir nicht gefällt:

20131001_Zoe1Der Preis für die Batteriemiete ist schlicht unverschämt!!
Leide kann man die Batterie nicht kaufen, somit muss man sich auf hohe laufende Kosten einrichten!
Wie hoch genau, kann man sich in der Preisliste auf Seite 2 ansehen! Das ist für mich persönlich ein absolutes NoGo!!

Auch das Aufladen an der Haushaltssteckdose ist beim ZOE nicht si einfach, Denn das Fahrzeug besitzt nur ein Typ2 Ladekabel! Wer an der normalen 220 Volt Schukosteckdose aufladen möchte benötigt einen ca. 400,- EUR teuren Ladeadapter!! So zumindest die Info vom Verbund Mitarbeiter…

Trotzdem ist der Zoe einer der praxistauglichsten Elektroautos die ich kenne, denn es ist wirklich alles da, was man auch in einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor erwarten würde. Nur halt elektrisch …