Wien – starker Gegenwind – die Frisur ist im Eimer, aber wir fahren trotzdem 25 km/h 😉
Lustig ist dabei, dass man die Geschwindigkeit auf dem CYCO Elektrofahrrad nicht so extrem wahr nimmt!
Erst wenn ein überholter Radfahrer ohne eingebauten Rückenwind im Rückspiegel schnell kleiner wird, dann realisiert man erst, dass man ohne E-Power eigentlich viel langsamer wäre. Tja, ist aber nicht so!
Wobei solche Fahrsituationen auf Dauer natürlich schon stark am Akku zehren, aber was solls.
Die Strecke vom Leberberg nach Simmering , die ich jetzt schon einige Jahre mit dem Segway regelmäßig zurücklege ist eigentlich eher langweilig. Schnurgerade und je nach Richtung mit einer leichten Steigung oder Gefälle.
Mit dem Elektrorad bin ich jetzt wesentlich schneller, denn wenn ich brav mit trete, komme ich oft auf eine Geschwindigkeit von fast 30 km/h. Man könnte auf der langen Geraden sogar noch schneller fahren, aber die Übersetzung des CYCO ist leider nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt. Daher muss man schon kräftig “haxeln” damit man auf die 30 km/h kommt.
Wer faul sein will kann auch nur langsam die Pedale ohne Kraftaufwand drehen, und den Elektromotor die Arbeit machen lassen. Mit dieser faulen Fahrweise reduziert sich die Reichweite dann sicher auf die Hälfte. Trotzdem sind damit noch ca. 25 km/h möglich, selbst wenn Gegenwind herrscht klappen noch ca. 23 km/h.
Am Nachmittag kommt die Sonne heraus und daher beschließe ich einen Reichweiten Test zu machen um zu sehen wie lange der Akku in der Praxis wirklich durchhält, daher lasse ich die U-Bahn heute mal aus!
Quer durch die Stadt in den 16.Bezirk, entlang des Gürtels und dann wieder in die Innenstadt, der Akku hält. Beim Bergauffahren merke ich, dass die Akkuanzeige oft bis zu 2 Anzeigestriche variiert, wenn der Motor belastet wird. Dadurch lässt sich nicht immer Eindeutig feststellen wie es dem Akku wirklich geht. Nach 20 km habe ich noch immer 3 Akkustriche und daher beschließe ich nun auch noch nach Hause mit dem Rad zu fahren. Das wären nochmal ca. 15 km.
Am Weg dorthin ca. 3 km vor dem Ziel gibt der Akku dann wirklich auf. Die Anzeige verliert am Ende der Akkulebensdauer sehr viel schneller ihre Stricherln als zu Anfang. Ist der letzte Akkustrich verbraucht endet die Motorunterstützung recht plötzlich.
Nun bemerke ich erst wie stark der Wind immer noch ist!!! Trotzdem lässt sich das Fahrrad auch ohne Motorunterstützung gut fahren. Ich komme auch aus eigener Kraft auf 25 km/h aber halt nicht lange….
Alles in Allem hat der Akku trotz Gegenwind heute ca. 30 km durgehalten obwohl ich heute nicht besonders viel mitgetreten habe. Ich denke dass mit dem Fahrrad sicher auch 40km bis 50km drinnen sind. Auf ebener Strecke, mit mehr treten und ohne Wind, aber das werde ich auch noch testen.