13 – Malta – links Autofahren, alles ist anders

Nun bin ich ja schon mehr als 10 Tage mit dem Mietauto auf der “falschen” Straßenseite unterwegs. Alle Leute haben mich “gewarnt”. Von “Das kannst du ja nicht machen”, bis “ich würd mich nicht trauen”, hab ich alles gehört.

DSC_5062 Ich wollte allerdings meine eigenen Erfahrungen machen.

Mein mitgebrachter IGO8 hat eine Karte von Malta dabei, die zwar keine Orte kennt, aber immerhin kann man damit zu gewissen Punkten Navigieren. Und das funktioniert sehr gut.
Auch meine selbst improvisierte Autohalterung für den PDA funktioniert hervorragend!(siehe Bild)

Der Linksverkehr ist nach 2-3 Tagen so selbstverständlich wie rechts zu fahren. Einzig in den Städten wie St. Julian oder Valetta ist es etwas anstrengend, denn die Malteser fahren fast genau so rücksichtslos, wie die Wiener. Speziell im Kreisverkehr herrscht oft ein kleines Chaos. Erkennen sie allerdings Unsicherheit, oder Fahrfehler die dich als Tourist outen, dann sind sie sehr nett und lassen dich fahren
Das bringt einen gewissen Heimvorteil für mich, denn wenn ich unsicher bin, dann oute ich mich halt kurz als Tourist 😉

Was am längsten gedauert hat ist die Bedienung des Autos umzustellen.DSC_5139 Denn wenn man, wie ich, schon 25 Jahre Auto fährt, dann sind gewisse Dinge schon so im Unterbewusstsein verankert, dass es schwer fällt diese zu ändern.

Beispielswiese ist nicht nur der Schaltknüppel mit der anderen Hand zu bedienen, sondern auch die Hebel für Blinker und Scheibenwischer vertauscht. Und so passiert es oft, dass ich ohne Blinker abbiege, dafür ist die Scheibe immer blitzblank.

Ist hier allerdings kein Problem, denn blinken ist hier etwas woran man die Leihautos der Touristen erkennt, Einheimische machen so etwas eher selten.

Man braucht zwar nicht unbedingt ein Auto um hier weiterzukommen, denn es fahren viele Busse mit denen man fast überall hinkommt. Aber eben nur fast, und außerdem haben sie eher undefinierbare Intervalle und fahren immer nur sternförmig von Valetta weg. Das kann schon mal etwas dauern um irgendwo hinzukommen.

Unsere Neugierde treibt Andrea und mich  halt oft dahin “Wo noch nie ein Tourist zuvor gewesen ist”, wie wir immer sagen, und das geht ohne Auto gar nicht!

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