Heute ist der letzte Tag in unserem 2. Wohnsitz am Meer und wir müssen wieder zurück nach St.Julians. Wir geben unser Auto ab und machen noch eine Fahrt mit dem Bus in die Hauptstadt Valetta. Die Autobuslinien sind hier privat betrieben, aber die Busfahrer haben sich zu einem Verkehrsbund organisiert. Jeder Busfahrer fährt mit seinem eigen en Bus im Linienverbund. Alle Busse starten vom großen Bus Terminal in der Hauptstadt Valetta und fahren sternförmig in alle Ecken von Malta. In den wichtigen zentralen Orten, fahren viele Linien vorbei, am Rand des Landes wirds allerdings dann etwas spärlicher. Will man also von einem Eck des Landes in ein anderes, kann das schon mal etwas dauern.
Die meisten Busse sind echte Raritäten und oft schon 30 Jahre alt, aber sie fahren noch immer. Türen gibt es bei den meisten Bussen keine, denn das sorgt für Frischluft. Auch irgendwelche Personenschutzeinrichtungen, gibt es nicht, der Busfahrer wirft vor der Abfahrt einen kurzen Blick über die Schulter, und los gehts.
Da wir in Valetta schon etwas faul sind vom packen und Koffer einladen, gönnen wir uns den Luxus mit einer kleinen Pferdekutsche durch Valetta zu fahren. Wie unsere Fiaker sind die Kerle nahezu unverschämt teuer, lassen aber mit sich handeln. So fahren wir fast zum halben Preis die Runde durch Valetta. Von den Erzählungen des Kutschers verstehen wir zwar nur die Hälfte, aber die meisten Sachen haben wir bei der Hafenrundfahrt eh schon gehört. Die Kutschenfahrt dauert dann etwas kürzer als erwartet, da Valetta auf dem Plan etwas größer aussieht als es tatsächlich ist. Ehrlich gesagt hätten wir diese Strecke für die der Kutscher 45 Minuten gebraucht hat auch zu Fuß in ca. 90 Minuten geschafft. Könnt ihr also getrost auslassen, falls es euch mal nach Valetta treibt 😉
Am Abend treffen wir Kathrin und Erich wieder. Wir haben schon voriges Mal beschlossen an diesem Abend ins Casino zu gehen und das tun wir auch. Erich der ja mal Direktor des Casinos Seefeld war, plaudert ein bisschen aus dem sogenannten Nähkästchen und erklärt uns auch einige Spiele. Es ist sehr interessant zu hören mit welchen, teils gut ausgedachten Tricks, die Spieler versuchen das Casino übers Ohr zu hauen. Allerdings gibt es kaum einen Trick, den das Casinopersonal nicht schon kennt. Am Blackjack Tisch gibt es dann noch einige interessante Lektionen in NLP und lesen der Körpersprache. ECHT spannend und so bemerken wir gar nicht dass es bereits Mitternacht ist.
Als wir wieder zurück zum Hotel gehen ist die Partymeile im sogenannten “Vollbetrieb”. Echt stark wie brutal hier mitten auf der Straße abgefeiert wird. Leider habe ich keine Kamera dabei!!