Handy laden am Fahrrad – hier einige Lösungen

2012_08_31_Navgear TascheNachdem ich in letzter Zeit oft mit Komoot meine Radrouten plane, habe ich eine Lösung gesucht mein Smartphone direkt am Fahrrad aufzuladen.
Begonnen hat die Suche mit einer wasserdichten Halterung von NavGear, die gleichzeitig 8 AA-Akkus zum Laden aufnehmen kann. Die relativ preisgünstige Halterung ist gleichzeitig wasserdicht und so hätte ich 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
In der Praxis hat sich herausgestellt dass besonders mein HTC OneX in der Hülle unangenehm heiß wird. Ich vermute dass der Strom beim Ladevorgang nicht begrenzt wird und es deshalb zu dieser Erwärmung kommt. Ist also nur was für die kältere Jahreszeit oder kalte Regentage.

Die zweite Variante, die ich gefunden habe ist Zzing. Ein kleines Kästchen das am Dynamo angeschlossen wird und eine USB Buchse als Ausgang hat. 2012_08_31_Zzing
Vorteil: Man kann jedes Gerät laden wenn man das passende Ladekabel hat.
Nachteil: Das Gerät ist nicht wasserdicht und kann daher NICHT auf dem Fahrrad bleiben!
Das kleine Kästchen hat einen 2700 m/Ah Pufferakku eingebaut, damit keine Ladeunterbrechung entsteht, wenn mal nicht gefahren wird. Der Dynamo lädt also den Akku auf und der Akku lädt das Smartphone. Leider hat Zzing eine alte NiMh Akkutechnik eingebaut und scheidet daher für mich aus. Denn diese Akkus haben einen Memoryeffekt und mögen es gar nicht “nachgeladen” zu werden.

Letztendlich habe ich KECharger gefunden. Hierbei handelt es sich um ein kleines wasserdichtes Rohr welches an der einen Seite am Nabendynamo angeschlossen wird und auf der anderen Seite ein Kabel mit dem gewünschten Stecker fürs Handy hat. Die ganze Sache ist mit ca. 40g ein absolutes Leichtgewicht.
Auch die Abmessungen von 80 x 25 mm sind auf jedem Fahrrad unterzubringen.
2012_08_31_KECHARGERVorteil: alles ist wasserdicht vergossen und wird am Fahrrad fix montiert.
Nachteil: Es wird nur geladen wenn das Fahrrad schneller wie 10 km/h fährt.
Um diesen Nachteil zu kompensieren gibt es den KECharger auch für Elektroräder zum Anschluss an die Batterie die den Motor antreibt.
Ich habe mich allerdings für die Dynamo Variante entschieden, da ich einen leistungsfähigen Nabendynamo habe und nur während der Fahrt laden will.

In meinem Praxistest funktioniert der KECharger hervorragend mit meinem HTC Desire HD. Die Montage ist sehr einfach, weil im Lieferumfang alles dabei ist was man braucht!
Habe ich die Display Beleuchtung voll aufgedreht und das Gerät so eingestellt dass es das Display nicht abschaltet, dann schafft es der KECharger den Akkustand gleichbleibend zu halten. Wenn ich dem Gerät erlaube das Display nach einigen Minuten abzuschalten, dann wird der Akku sogar geladen.
Das liegt daran dass der KECharger den Ladestrom auf maximal 500 mA begrenzt.
Alles in allem macht der KECharger genau das was ich brauche, er ermöglicht es während längerer Radtouren nicht auf den Ladezustand des Handys achten zu müssen. Und das macht er gut!

Preise und nähere Infos zum Keycharger gibt es auf der Webseite des Herstellers.

Über den KECharger gibt es bereits einige Pressemeldungen und Testberichte:
Wattgeizer.com
Pressetext.com
Pressebox.de