Nachdem wir uns etwas von der ersten Sightseeing Tour ausgeruht haben, geht es zur Davidwache. Die Polizeistation ist nur 5 Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Von dort startet die von uns gebuchte “Hurentour”. Als wir dort ankommen, sind wir etwas überrascht! Mehrere 100 Leute stehen dort und wollen an der Tour teilnehmen. Wir werden in eine der unzähligen Gruppen eingeteilt und sind dann nur mehr ca. 20 Personen für die Tour.
Von unserer Guide erfahren wir viel über historische Dinge der Prostituierten in St. Pauli. Beispielsweise, dass die Huren komische Kostüme anziehen mussten um von jedermann als Hure erkannt zu werden. Auch durften sich die Damen in vielen Bereichen nicht aufhalten, sonst wurden sie festgenommen. Heute ist das nicht mehr so, aber trotzdem sind die Plätze wo die käufliche Liebe erlaubt ist genau vordefiniert. Auch welche Mädels wo stehen dürfen ist bis auf einen Abstand von ca. 2 Metern geregelt.
Wir kommen vorbei an vielen Originalen von St. Pauli. Beispielsweise ist die “Ritze” eines dieser Lokale. Hier geht es allerdings eher um das leibliche Wohl in Form von Essen, als um …
Sehr wohl ums ….. geht es etwas weiter im größten Laufhaus auf ST. Pauli, dem Club Eros. Hier sind angeblich 80 Zimmer untergebracht, die um ca. 150,- pro Tag von den Damen aus unterschiedlichen Nationen, gemietet werden können. Wenn man unserer Guide glauben darf sind hier nie besonders viele Zimmer leer!!
Während der Tour besuchen wir ein ehemaliges Bordell, welches heute nur mehr als Ausstellungshaus dient. Hier gibt es die bizarrsten Spielzeuge in dafür eingerichteten Räumen. Hier steht ein Käfig aus dem hier sehr bekannten “Club Shade” für diverse Spiele.
Im ersten Stock können wir einige “Wohnzimmer” der Mädchen besichtigen, dürfen aber dort nicht fotografieren! Die Räume sind sehr klein und im Umkreis des zentral aufgestellten Bettes, gibt es nur wenig Platz für ein Waschbecken und ein kleines Nachtkästchen. Nichts für Leute mit Platzangst!!