Die Hafenpromenade Fishermans Warf ist ein sehr beliebte Touristengegend. Auf eine Länge von mehreren Kilometern reihen sich hier die Piers aneinander. Viele Straßen Künstler, Hütchenspieler und auch Bettler buhlen um die Gunst der “Kundschaft”. Es ist aber auch DIE Fressmeile, denn die in San Francisco berühmte Backerei Boudin produziert hier Sauerteigbrote und verkauft sie an die umliegenden Stände. Die Standbetreiber füllen die Brote dann mit allen möglichen Köstlichkeiten und bieten sie zum Kauf an. Wir kaufen uns ein Brot mit Suppe und setzen uns in die Sonne. Die Möwen sind hier genauso wie die Obdachlosen, spezialisiert auf die Essensreste der Touristen. Nur sind die Möwen wesentlich aufdringlicher!!
Am Wasser auf Holzstegen sind unzählige Robben zu sehen, die hier um diese Jahreszeit zahlreich zu Gast sind. Sie sind der Touristenmagnet, denn es sind so viele, dass meist nicht ausreichend Platz auf den Stegen ist. Dadurch ist immer für Gerangel und kleine Raufereien unter den Tieren gesorgt. Das macht natürlich den Zuschauern Spaß, denn es ergeben sich durchaus lustige Situationen. Verletzt wird meist niemand, da die Tiere sofort wieder friedlich entspannen, sobald die Platzverhältnisse geklärt sind.
Wer die Strandpromenade nicht entlang laufen will, kann auch mit der Straßenbahn entlang fahren. Hier fährt die Linie “F”, welche hauptsächlich von nostalgischen Straßenbahnzügen befahren wird. Diese oft 100 Jahre alten Prunkstücke sollte man sich unbedingt ansehen, oder sogar mal einsteigen. Am Wochenende sind die Züge allerdings sehr begehrt und daher oft überfüllt.
Auf unserer Tour durch die Stadt kommen wir auch noch zur Lombard Street. Die gepflasterte Straße besteht aus nur 8 Steilen Kurven auf einer Distanz von nur ca. 145 Metern.
Mit einem Gefälle von ca. 27% ist sie eine der steilsten Straßen der Stadt.
Jeder der in San Francisco war, sollte diese Straße mal runtergefahren sein, sagt zumindest der Reiseführer. Die Anrainer sehen das etwas anders! Durch Staus an der Einfahrt zur Straße, gibt es Tage wo sie mehr als 45 Minuten brauchen um zu ihrem Haus zu kommen!
Ich persönlich finde es etwas eigenartig, dass man so einen Hype um dieses zwar sehr schöne, aber doch gewöhnliche Straßen Stück macht.
Zum Abschluss unseres Aufenthaltes inspizieren wir noch die U-Bahn. Es gibt zwei verschiedene Betreiber. Die Linien der MUNI können wir mit unserem Pass fahren. Die BART- Linien, welche aus San Francisco heraus führen, müssen extra bezahlt werden.
Wir setzen uns in einen Zug Richtung Ocean und fahren bis an den Stadtrand. Solange die U-Bahn unterirdisch fährt, ist sie barrierefrei. Sobald der Zug am Stadtrand aus dem Tunnel fährt, werden die Züge elektrisch etwas umgebaut und haben dann Stufen zu den Bahnsteigen. Witzig zu beobachten.
Das war’s zu San Francisco, morgen zeitig in der Früh brechen wir auf ins Paradies – nach Hawaii…..